Der Start des INTenSE Projektes

Am 02. und 03. Dezember 2020 fand das Kick-Off Treffen des Erasmus+ INTenSE Projektes mit allen 5 Konsortiumpartnern  und deren Verantwortlichen statt. Das INTenSE Projekt, Akronym für “Improving demeNtia care Through Self-Experience”, hat das Ziel Fachpersonen im Gesundheits- und Sozialwesen zu schulen. Das erfolgt mittels frei zugänglichen innovativen Lernansätzen und der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien, welche die Erfahrung von Menschen mit Demenz beinhalten. Aufgrund der COVID-19 Pandemie musste das Kick-Off Treffen im Online Format stattfinden. Während diesem zweitägigen Treffen haben sich die Projektpartner vorgestellt und die nächsten Schritte abgestimmt. Das Kick-Off Treffen war inspirierend und konstruktiv.

INTenSE wird für derzeitige und zukünftige Generationen von Demenz Fachpersonen integrierte Selbsterfahrungspraktiken durch ein Trainingsprogramm verfügbar machen. Alle Projektaktivitäten wurden so entwickelt das eine erfolgreiche Umsetzung der Projektziele zu verwirklichen ist:

1. Erstellen eines Scoping Review über den aktuellen Stand der Wissenschaft und die Durchführung von Fokusgruppen um die besten Praktiken hinsichtlich VDT, Rollenspiel und Theater zu identifizieren. Auf der Basis der Ergebnisse des Scoping Reviews und der Fokusgruppen Studie wird ein E-Booklet entwickelt, welches Empfehlungen für die Entwicklung und Implementierung von Selbsterfahrungsinterventionen enthält
2. Mittel eines Co-Designs wird das INTenSE Demenz Simulation Toolkit entwickelt, um demenzspezifische Symptome zu simulieren, Empathie bei den Teilnehmenden zu fördern und um die Qualität der Versorgung zu steigern.
3. Ebenfalls mittels eines Co-Designs wird die Internetplattform entwickelt als Instrument für gegenseitiges Lernen durch Erfahrungsaustausch und die Förderung der digitalen Kompetenzen von Fachleuten.
4. Organisation des ersten INTenSE-Trainings, bei dem 20 Fachpersonen durch partizipatives Design etwas über Selbsterfahrungspraktiken lernen.
5. Entwicklung und Durchführung des zweiten INTenSE-Trainings (20 Teilnehmende) zur Förderung und Nutzung des Toolkits und der Plattform in den am Projekt beteiligten Ländern.

An dem Projekt sind fünf Projektpartner beteiligt: Social IT und die SPES Group aus Italien, die City Universität Dublin aus Irland, die Universität Maastricht aus den Niederlanden und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg aus Deutschland. Social IT (www.socialit.it/en), wird als Projektkoordinator die Koordination und Zusammenarbeit zwischen den Partnern sicherstellen und als technischer Partner für die Entwicklung der Webplattform verantwortlich sein. Die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (www.uni-halle.de) wird das eBooklet entwerfen, während die Dublin City University (www.dcu.ie) ein Toolkit entwickeln wird, dass aus verschiedenen Anwendungen und ICT-Tools besteht. Die SPES Group (www.gruppospes.it) bringt tiefes Wissen und Know-how auf dem Gebiet des Managements neurodegenerativer Erkrankungen einschließlich Demenz ein. Die Universität Maastricht (www.maastrichtuniversity.nl) ist für die Verbreitung, Kommunikation und die erzielten Ergebnisse des Projektes verantwortlich.

Nach dem Kick-off-Meeting waren die INTenSE-Projektpartner damit beschäftigt, ein Scoping Review vorzubereiten und darüber hinaus nationale Fokusgruppeninterviews zu organisieren. Jeder Projektpartner organisierte mehrere Fokusgruppeninterviews, um das Konzept der Selbsterfahrung zu diskutieren und Erfahrungen und Perspektiven herauszuarbeiten. Sowohl die Ergebnisse des Scoping Reviews als auch die Beiträge der Fokusgruppen werden für die Entwicklung des INTenSE eBooklet von entscheidender Bedeutung sein.